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21. Oktober 2024

Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum: Jüdisches Leben sichtbar machen

Bar Mitzwa, Dortmund 2009. Copyright: Dirk Vogel

Wie sieht Jüdisches Leben in Deutschland heute eigentlich aus? Das zeigen die die ausdrucksstarken Schwarz-weiß-Bilder des Fotografen Dirk Vogel.

Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Werne gibt Einblicke in das aktuelle Jüdische Leben in Deutschland

Wie sieht Jüdisches Leben in Deutschland heute eigentlich aus?

Mit dieser Frage befasst sich die aktuelle Sonderausstellung „Jüdisches Leben sichtbar machen“, die ab jetzt bis zum 19. Januar 2025 im Stadtmuseum Werne zu sehen ist. Sie ist eine Wanderausstellung des Jüdischen Museums Dorsten in Westfalen.

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel vor einem Jahr und dem daraufhin eskalierenden Konflikt im Nahen Osten hat auch in Deutschland der Antisemitismus wieder zugenommen, warnt der Antisemitismusbeauftragte des Bundes, Felix Klein. In Deutschland ist das öffentliche Bild vor allem – vermischt mit dem Gedenken an die Shoah – geprägt von Bildern aus der Zeit vor dem Nationalsozialismus.

Doch auch heute gibt es noch ein aktives, jüdisches Leben in Deutschland, auch bei uns in NRW. Wie das aussieht zeigen die ausdrucksstarken Schwarz-weiß-Bilder des Fotografen Dirk Vogel, die aktuell in der Sonderausstellung „Jüdisches Leben sichtbar machen“ in Werne zu sehen sind.

Ausstruckstarke Schwarz-weiß-Fotografien

Bar Mitzwa, Dortmund 2009. Copyright: Dirk Vogel

Seit mehr als 25 Jahren fotografiert Dirk Vogel, Diplom-Fotodesigner aus Altena, immer wieder Jüdisches Leben in NRW: Feste, junge Menschen in Schulen und Kindergärten, alte Menschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Gemeinde, alteingesessene Gemeindemitglieder und Zugewanderte, schon angekommen in einer Gemeinde oder noch im Aufnahmezentrum Unna-Massen.

Gerade bei den Porträts zeigt Dirk Vogel seit vielen Jahren einen eigenen Stil und zeigt die Porträtierten in ihrem Lebensumfeld Durch seine Aufnahmen zeigt er, dass Juden und Jüdinnen im Alltag nicht als solche erkennbar sind.

Vorurteile abbauen und Kennenlernen ermöglichen

„Wir haben uns entschieden, diese Ausstellung nach Werne zu holen, weil wir zeigen wollen, dass das Judentum nicht nur Teil der deutschen Vergangenheit und jetzt etwas Fremdes ist, sondern bis heute Teil unserer Gegenwartsgesellschaft“, erläutert Museumsleiter Flemming N. Feß. „Und vielleicht kann dieses ‚sichtbar machen‘, das ja schon im Ausstellungstitel steht, helfen, Vorurteile abzubauen, denn Verstehen beginnt ja immer mit Kennenlernen.“

Die Ausstellung war Teil des bundesweiten Veranstaltungsprogramms zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ im Jahr 2021. Sie ist ab jetzt bis zum 19. Januar 2025 im Stadtmuseum Werne zu sehen. Der Eintritt ist wie immer kostenlos.