Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Förderbescheid für Feuerwehr-Neubau übergeben

15.07.2021

Förderbescheid für Feuerwehr-Neubau übergeben

Ministerin Ina Scharrenbach besucht Werne und hat Förderbescheid im Gepäck

250.000 € - über diese Summe beläuft sich der Förderbescheid, den Ministerin Ina Scharrenbach am Donnerstag, 15. Juli, Bürgermeister Lothar Christ am Feuerwehrgerätehaus in Stockum überreichte. 250.000 €, das ist gleichzeitig die Maximalsumme, die das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ergänzend zu dem Förderprogramm „Dorferneuerung 2021“ im Rahmen eines Sonderaufrufes für Feuerwehrhäuser bewilligt.

„Der dringend erforderliche Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Stockum beweist geradezu exemplarisch, wie wichtig das Sonderprogramm der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist. Das Geld wird gut angelegt, denn mit dem Projekt wird die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger nicht nur in Stockum verbessert, auch die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr bekommen ein Gebäude, das ihrem ehrenamtlichen Engagement gerecht wird. Außerdem wird auf dem gegenüber liegenden Grundstück ein Projekt umgesetzt, das sich gut in das Ortsbild einfügt“, erläuterte Ministerin Scharrenbach, warum das Fördergeld fließt.

Mit der Förderung soll der Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Stockum mitfinanziert werden. Besagter Neubau ist wichtig. Das aktuelle Gebäude stammt aus den 60er Jahren und ist entsprechend in Konzeption und Ausstattung nicht mehr zeitgemäß; auch und vor allem deshalb nicht, weil die Unfallverhütungsvorschriften zum Betrieb eines Feuerwehrgerätehauses und DIN-Vorgaben sich geändert haben. Um zudem mit den technischen Veränderungen und Neuerungen, die in den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiet der Brandverhütung und –bekämpfung Einzug gehalten haben, Schritt zu halten und die freiwillige Feuerwehr als unverzichtbares Element der Gefahrenabwehr in Stockum zukunftsorientiert aufzustellen, reicht eine Sanierung des Bestandgebäudes nicht mehr aus, weil es sich nicht in geeigneter Art und Weise umbauen beziehungsweise erweitern lässt.

Da es in Werne keine Berufsfeuerwehr gäbe, leiste die freiwillige Feuerwehr einen im wahrsten Sinne des Wortes unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Stadt Werne. „Sie ist wichtig für Werne und wichtig für Stockum und deshalb ist es auch unbedingt notwendig, dass wir unseren ehrenamtlichen Feuerwehrleuten adäquate Räumlichkeiten auf einem modernen technischen Stand zur Verfügung stellen“, sagte Bürgermeister Lothar Christ.

Der Übergabe des Förderbescheids durch Ministerin Scharrenbach war die Einreichung des Förderantrags im letzten Jahr vorausgegangen. Der Antrag überzeugte: Aus einem Topf von ursprünglich insgesamt drei Millionen Euro erhielt die Stadt Werne die größtmögliche Fördersumme. Für Wehrführer Thomas Temmann eine willkommene Unterstützung: „Stockum ist ein großer Ortsteil von Werne. Ein eigener Löschzug ist daher unabdingbar. Dass wir jetzt hier auch mit Hilfe dieser Förderung ein an den aktuellen und zukünftigen Bedarf orientiertes Feuerwehrgerätehaus bauen werden, wird uns die Erfüllung unserer Aufgaben erleichtern und unterstützt dieses wichtige Vorhaben.“

Im Anschluss an die Förderbescheidübergabe überzeugte die Ministerin sich von dem Bedarf eines Feuerwehr-Neubaus und ließ sich dabei erklären, wie das zukünftige Feuerwehrgerätehaus aussehen solle. Kernstück werde eine Fahrzeughalle für bis zu fünf Fahrzeuge zuzüglich eines weiteren Stellplatzes als Waschhalle sein. Darüber hinaus solle das Gebäude eine Werkstatt, ein Büro, einen Technik- und Schulungsraum sowie eine Küche und Umkleiden bereithalten. Geplant sei außerdem auch eine 4-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss. Bürgermeister Lothar Christ betonte, dass man bei dem Neubau auch an den Klima- und Umweltschutz denke. So seien eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle, eine Wärmepumpe zur Wärmeerzeugung sowie der Einsatz von LED-Lampen und eine Zisterne zur Regenwassernutzung geplant.

All das braucht seinen Platz - Platz, den der alte Standort nicht hergibt. Deshalb soll das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem rund 3000 Quadratmeter großen Grundstück direkt gegenüber errichtet werden. Hier könnten dann bis zu 21 Pkw-Parkplätze entstehen sowie eine Übungsfläche und ein außenliegendes Stahltreppenhaus, das gleichzeitig als Übungsturm fungieren soll.

„Die Funktionalität seht für uns bei der Planung im Mittelpunkt“, erklärte Bürgermeister Lothar Christ. Ziel sei es, ein Gebäude zu bauen, das auch noch in zwanzig oder dreißig Jahren allen wesentlichen Anforderungen der Feuerwehr gerecht werde. Nachhaltigkeit beginne schließlich mit einem entsprechenden Weitblick. Man sei zuversichtlich, dass man durch die konsequente Einbeziehung der Feuerwehr in die Planung dieses Ziel erreichen werde.

Zu den Gesamtkosten des Projekts könnten keine verlässlichen Angaben gemacht werden. Diese hingen von einer Reihe von Faktoren ab. Nicht zuletzt aufgrund der in letzter Zeit drastisch gestiegenen Preise für Baumaterialien rechne man jedoch damit, dass das Vorhaben deutlich teurer werde, als ursprünglich angenommen. „Die nicht unwesentlichen Mehrkosten, mit denen die Stadt nach Einschätzung des Planers rechnen muss, stellen eine echte Herausforderung dar“, gab Bürgermeister Christ unumwunden zu. Es heiße jetzt, diese beachtlichen Mehrkosten zu plausibilisieren und ihnen entgegenzuwirken. So oder so, der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses sei die größte Investition in den Brandschutz der Stadt Werne seit vielen Jahren. (am)

Alle Informationen zum Stadtwappen

Anschrift

Stadt Werne
Konrad-Adenauer-Platz 1
59368 Werne

Kontakt

Telefon: 02389 71-1
Telefax: 02389 71-323
vrwltngwrnd

Social Media

 

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Schriftarten, Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen