Ausstellungen
Dauerausstellung
Von der ersten urkundlichen Erwähnung Wernes durch das Mittelalter und die Industrialisierung, über Bergbau, Solebad und Eisenbahn bis in die Gegenwart. Knapp 1000 Jahre Werner Stadtgeschichte werden auf rund 800 Quadratmetern Dauerausstellung präsentiert.
Bürgerraum
Die Geschichte der Stadt ist untrennbar mit ihren Einwohnerinnen und Einwohnern verbunden. Geschichtsbücher erwecken oft den Eindruck, die beschriebenen Ereignisse hätten in einer fremden Zeit stattgefunden, die beteiligten Menschen seien nur Herrscher und besondere Personen gewesen und die „große Geschichte“ habe mit der eigenen Stadt, den eigenen Erfahrungen keine Verbindung. Der neu gestaltete Raum des Stadtmuseums, der den Arbeitstitel „Bürgerraum“ trug, tritt den Gegenbeweis an. Er zeigt, dass die Entwicklung Wernes von einer kleinen Siedlung zu einer richtigen Stadt eng verwoben ist mit der Geschichte der Bürgerinnen und Bürger. Jedes einzelne Objekt erzählt davon, wie sie ihre Stadt organisierten, weiterentwickelten und schützten.
Darüber hinaus zeigen die Dinge aber auch, dass Themen, die die Menschen bewegen, auch bis in die Gegenwart reichen: sei es die Rolle als Bürgerin oder Bürger, die Finanzen oder Sim-Jü. Bürgerinnen und Bürger der Stadt erzählen hier ihre Geschichten zu den Dingen der Vergangenheit und der Gegenwart.
Die Umsetzung des neuen Ausstellungsraums wurde ermöglicht durch die Stiftung der Sparkasse an der Lippe und den Förderverein des Stadtmuseums.
Identitätswandel
1802 bekam Werne in den Wirren der Napoleonischen Kriege zum ersten Mal in seiner Geschichte einen neuen Herrscher, die Preußen. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts musste Werne seine eigene Identität als Stadt immer neu finden: als preußische Provinzstadt, als Bergbaustadt, als Solestandort, als Ort an der Grenze zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Wer sind wir in Werne?
Sim-Jü
Nichts prägt Werne so sehr wie die jährliche Kirmes „Sim-Jü“. Aus dem Marktrecht für den Simon-Juda-Markt von 1362 leitet sich das Werner Stadtrecht ab. Ohne Sim-Jü kein Werne. Nur natürlich, dass die Kirmes also ihre eigene Abteilung im Stadtmuseum hat.
St. Christophorus und Kasel
1995 wurde bei Sanierungsarbeiten in der Werner St. Christophorus Kirche ein großartiger archäoligischer Fund gemacht: Als Grabbeigabe eines im Kirchenschiff bestatteten Geistlichen wurde eine Kasel, ein mittelalterliches Messgewand in ungewöhnlich gutem Erhaltungszustand gefunden! Seit 2004 ist diese aufwändig restaurierte Kasel in einem eigens für sie errichteten Anbau zu besuchen.
Sonderausstellungen

23. Januar - 25. Mai 2025
Demokratie als Lebensform
Was bedeutet es, nicht nur in einer Demokratie zu leben, sondern sie auch mit Leben zu füllen?
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Die interaktive Ausstellung der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Stiftung zeigt am historischen Beispiel der Eheleute Elly Heuss-Knapp und Theodor Heuss, was es bedeutet, nicht nur in einer Demokratie zu leben, sondern die Demokratie selbst mit Leben zu füllen. In mehreren Stationen zum Mitmachen begleitet die Ausstellung Theodor Heuss und Elly Heuss-Knapp durch mehr als sechs Jahrzehnte aktiven politischen Lebens und fünf Epochen: Vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik.
Anhand zahlreicher Objekte und spielerischer Elemente sind zwei Personen zu entdecken, die sich an den demokratischen und liberalen Vorstellungen ihrer Zeit orientierten und sich auf dieser Grundlage engagiert an der Gestaltung Deutschlands beteiligten. Dabei lassen sich an diesen historischen Biografien auch Anregungen für das eigene gesellschaftliche Handeln finden. Der Titel der Ausstellung „Demokratie als Lebensform“ bezieht sich dabei auf die Grundannahme der Eheleute Heuss/Heuss-Knapp: Dass die Demokratie nicht nur eine abstrakte Staatsform bleiben darf, um zu funktionieren, sondern von jeder und jedem einzelnen aktiv gelebt werden müsse.
Die Ausstellung ist ganz bewusst auch ein Mittel der Demokratiebildung. Wir erleben weltweit die Demokratie aktuell in der Krise. Hier am historischen Beispiel größere Fragen für unser Zusammenleben zu verhandeln ist da natürlich auch die Aufgabe von Bildungseinrichtungen wie Museen. Die Ausstellung richtet sich deswegen auch ganz bewusst auch, aber nicht nur, an ein junges Publikum und kann so hoffentlich auch einen ganz kleinen Beitrag zur Stärkung der Demokratie vor Ort sein. Aus diesem Grund wird die Ausstellung auch von Angeboten für Schulklassen und Jugendgruppen begleitet.
Was Sie noch entdecken können
Memory Lab - Eure Stadt, Eure Geschichte
Stadtmuseum und Bürgerdialog laden zum Mitmachen einKindergeburtstage
Du hast Geburtstag? Dann wollen wir mit dir feiern! Du musst nur überlegen, in ...