Das größte Volksfest an der Lippe
Nach Sim-Jü ist vor Sim-Jü!
Seit dem 14. Jahrhundert begeistert der Simon-Juda-Markt ganz Werne und darüber hinaus. Wo sonst der Alltag regiert, verwandelt sich die Innenstadt für ein paar Tage zum lebhaften Paradies. Aus jedem Gässchen sprüht es vor guter Laune und Abenteuer – ein absolutes Muss für Kirmesfans!
Countdown zum Hissen der Fahne
Infos
- Wann? 25. bis 28. Oktober 2025
- Wo? Mitten im Herzen der Stadt
So schön war's 2024!
Fußballspiel
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Fahrgeschäfte
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Feuerwerk
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Infos rund um Sim-Jü finden Sie auch auf unseren Social-Media Kanälen:
"Sim-Jü Kirmeskönig:in"
Wir haben aus über 30 Bewerbungen vier Kandidaten ausgewählt, die am Sonntagmorgen, 27.10., in den Wettbewerb um die Kirmeskrone einzogen!
Das sind die schwindelfreien und mutigen Kandidaten:
Jörg Mengelkamp
Christina Schmidt
Saskia Chrismann
Niklas Schleufe
Wir gratulieren dem Gewinner Jörg Mengelkamp und bedanken uns bei allen fürs Mitmachen!
Impressionen aus verschiedenen Jahren
Souvenirs
Für echte Sim-Jü-Liebhaber und Sammler erhältlich in der Tourist-Info am Markt.
Sim-Jü Pin
Jedes Jahr ein neues Motiv. Im laufe der Jahre ist der Anstecker zum absoluten Sammlerstück geworden.
Dieses Jahr mit einem besonderen Motiv. In Erinnerung an Rainer Schulz, ein von ihm stammender Original-Entwurf: „Sim-Jü is un bliw Sim-Jü“ – „Sim-Jü ist und bliebt Sim-Jü“.
Der Ansteck-Pin ist für 2,50 Euro erhältlich in der Tourist-Info am Markt.
"Zauberwort Sim-Jü"
Nervenkitzel, ausgelassene Stimmung und allerlei Köstlichkeiten!
Jedes Jahr aufs Neue zieht es Zehntausende Besucher:innen in die historische Innenstadt, die sich rund um den vierten Sonntag im Oktober in eine bunte Kirmes verwandelt. Das größte Volksfest an der Lippe lockt mit zahlreichen Fahrgeschäften für Groß und Klein, aktueller Popmusik und dem typischen Sim-Jü-Duft von Mandeln, Waffeln, Bratwürsten und Fisch. Da ist der Alltag plötzlich weit weg – und man fühlt sich richtig gut.
Infos und Kontakt:
Für Öffentlichkeitsarbeit
Historie
Simon-Juda-Markt
Immer Ende Oktober treffen sich unzählige Besucher auf dem Simon-Juda-Markt, von allen liebevoll Sim-Jü genannt. Das größte Volksfest an der Lippe richtet sich stets am Tag "Simon und Juda" (28. Oktober) aus und wird offiziell seit Verleihung des Marktrechtes im Jahr 1362 in der Stadtmitte von Werne gefeiert.
Im Laufe seiner über 650-jährigen Geschichte wurde Wernes Simon-Juda-Markt immer auch in der Stadtmitte gefeiert. Zieht man Vergleiche mit anderen Städten und ihren Märkten, so nimmt Sim-Jü, wie die Veranstaltung bereits seit dem 19. Jahrhundert liebevoll genannt wird, zumindest in diesem Punkt eine Sonderstellung ein. Bestrebungen, die traditionsreichen Märkte in periphere Bereiche auszulagern, wie dies in den meisten Städten geschehen ist, wurden von den Stadtvätern Wernes glücklicherweise niemals ernsthaft erwogen.
Wann die ersten Schausteller den Simon-Juda-Markt bereicherten, ist leider nicht mehr genau zu bestimmen. Doch wie bei den anderen Freimärkten dürften die „fahrenden Leute“, Vertreter des früheren Unterhaltungs- und Belustigungsgewerbes wie Puppenspieler, Bänkelsänger, Gaukler und Akrobaten, die Menschenansammlungen des Marktes zur Darbietung ihrer Künste und Späße genutzt haben. Da wurden Tiere aus aller Herren Länder, Abnormitäten und andere sogenannte „Weltwunder“ präsentiert und selbstverständlich haben im Laufe der Zeiten Scharen von wandernden Ärzten und Quacksalbern ihre Heilkünste hier vorgeführt. Ob auch der berühmt-berüchtigte Doktor Eisenbart, der „die Leute auf seine Art kuriert“, wie es in einem lustigen Studentenlied heißt, hier auftauchte, ist nicht belegt, jedoch nicht unwahrscheinlich, da Werne durchaus auf seiner Route lag.
Die ersten Schaukeln und Karussells tauchten Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Simon-Juda-Markt auf. Danach erschienen die Menagerien, Hippodrome, Panoramen, Museen und schließlich, zur Jahrhundertwende, die „hochmodernen“ Kinematographen-Theater mit ihren „laufenden“ Bildern. Dank des Einsatzes von Dampfmaschinen schritt bald die Entwicklung des Vergnügungsteils der Jahrmärkte immer schneller voran. Von der „Berg- und Talbahn“ über die ersten „Autobahnen“ (Auto-Karussells) bis hin zum „Elektroselbstfahrer“ und zu den „Blitz-, Schnell-, Weltraum- und Raketenbahnen“ vergingen nur noch wenige Jahre.
Als der dem Werner Simon-Juda-Markt angegliederte bedeutende Viehmarkt alter Prägung im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung verlor, wurde der Kirmesbetrieb planmäßig vergrößert und attraktiver gestaltet. Ab den 1930er Jahren wurde verstärkt auch eine auf den bäuerlichen Bedarf abgestimmte Warenpalette mit angeboten. Bereits 1948 erhielt Sim-Jü neuen Auftrieb durch die Angliederung eines Landmaschinenparks, der sich zunächst gut entwickelte. Sein Nachfolger ist die bis heute parallel zur Kirmes durchgeführte Gewerbeschau, während sich der Viehmarkt zu einem für die gesamte Region bedeutenden Krammarkt entwickelt hat, der stets am letzten Kirmestag, dem Sim-Jü-Dienstag stattfindet. Dieser Krammarkt erinnert an den Ursprung von Sim-Jü als typischer Freimarkt. Heute wird die Sim-Jü-Kirmes jährlich von bis rund 200 Schaustellerbetrieben aller Art und über 300 „fliegenden“ Händlern beschickt – die Besucherzahlen werden auf bis zu 400.000 pro Jahr geschätzt.
In Erinnerung an Kirmes-Experte Rainer Schulz
„Sim-Jü gehört zur DNA von Werne“
Stadtmuseum Dauerausstellung Sim-Jü
Nichts prägt Werne so sehr wie die jährliche Kirmes „Sim-Jü“. Aus dem Marktrecht für den Simon-Juda-Markt von 1362 leitet sich das Werner Stadtrecht ab. Ohne Sim-Jü kein Werne. Nur natürlich, dass die Kirmes also ihre eigene Abteilung im Stadtmuseum hat.
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