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„Werne ist der beste Standort“

Im Interview erklärt Dr. Michael Detering vom Projektträger SW GmbH & Co. KG, warum er mit dem Zechengelände in Werne den idealen Platz für seine SURFWRLD gefunden hat. 

Surfpark

Herr Dr. Detering, wie ist die Idee zur SURFWRLD entstanden?
Als 2015 neben einem Wasserkraftwerk in Wales, für das ich mit zuständig war, die erste Anlage dieser Art in Betrieb gegangen ist, hielt ich das zunächst für eine Schnapsidee. Doch die Anlage lief, wenn auch nicht so gut, wie ich mir das als Ingenieur gewünscht hätte. Der Besucherstrom riss nicht ab. Und irgendwann bin ich selbst dort hinein, habe Feuer gefangen und dabei gedacht: Das geht doch besser!

Warum ist das ehemalige Zechengelände in Werne der geeignete Ort für Ihr Projekt?
Wir haben uns sechs mögliche Standorte angeschaut. Hier in Werne war mit Abstand der beste. Die Flächengröße, die Wasserver- und entsorgung, Topografie, Bodenverhältnisse, Einzugsgebiet, Naturschutz, ein verkaufsbereiter Grundeigentümer – alles passte. Und vor allem bauen wir nicht auf der grünen Wiese und „verbrauchen“ damit neue Fläche, sondern nutzen eine bislang problematische Industriebrache. Dass ich selbst hier lebe, ist ein persönlicher Glücksfall. Gleiches gilt für die kompetente Begleitung insbesondere durch unseren Bürgermeister und die Wirtschaftsförderung. Ohne dies hätten wir die umfangreichen Vorbereitungen und viel Überzeugungsarbeit in den letzten anderthalb Jahren nicht geschafft. Wir bauen hier nicht nur den größten Surfpark der Welt. Wir haben mit Werne auch eine ziemlich coole Stadt. 

Inwiefern wird der Surfpark die Themen Freizeit, Sport und Forschung miteinander kombinieren?
Die Anlage wird beides abdecken. Für die Forschung müssen der Wasserbau und die Wellenerzeugung robuster und vielseitiger gestaltet werden, als es für die reine Freizeitnutzung nötig wäre. Außerdem brauchen wir wesentlich mehr Technik, die in der warmen Jahreszeit dann „versteckt“ wird. In der für den Sport weniger attraktiven Winterzeit holen wir diese heraus und bauen den Surfpark somit zweimal im Jahr um. Auch für die Forschung wird es die größte Anlage dieser Art werden. Damit schaffen wir also noch ein zweites Alleinstellungsmerkmal, hier in Technik und Wissenschaft. Das freut mich genauso wie beim Sport. Ich kann versichern, dass auch die Fachwelt begeistert ist. Die kennt das Projekt nämlich schon, wirkt längst in der Auslegung mit.


Zur Person: Dr.-Ing. Michael Detering

  • Studium Maschinenbau/Verfahrenstechnik und BWL, Promotion im Bauingenieurwesen (RWTH Aachen)
  • über 20 Jahre Erfahrung in der erneuerbaren Stromerzeugung mit Entwicklung, Bau und Betrieb
  • langjährige Leitung des Anlagenmanagement für 84 Wasserkraftanlagen in 6 Ländern
  • Aufbau und Management von Grünstromvermarktung
  • Nominierung zum Innovationspreis der deutschen Wirtschaft 2015
  • diverse Forschungstätigkeiten und Veröffentlichungen
  • Lehrbeauftragter der RWTH Aachen
Alle Informationen zum Stadtwappen

Anschrift

Stadt Werne
Konrad-Adenauer-Platz 1
59368 Werne

Kontakt

Telefon: 02389 71-1
Telefax: 02389 71-323
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