26. Mai 2023
Spatenstich im Bike-Park-Werne
„Das ist euer Tag“: Beteiligungsprojekt von Kindern und Jugendlichen nimmt Formen an
Auf dem ehemaligen Tennenplatz 2 im Sportzentrum Dahl wurde in den vergangenen Wochen einiges an Erde bewegt: Bis Ende 2023 wird hier ein Mountainbike-Park entstehen. Nachdem die grobe Modellierung der Anlage nach den Wünschen der Kinder und Jugendlichen schon begonnen hat, haben es sich Bürgermeister Lothar Christ und das Jugendamt der Stadt Werne nicht nehmen lassen, einen symbolischen ersten Spatenstich zu veranstalten.
Am Dienstag (23. Mai) wurde die Baustelle am Dahl gemeinsam mit den beteiligten Radsportlern für die weiteren Arbeiten freigegeben.
Bürgermeister Lothar Christ richtete sich beim Spatenstich direkt an die beteiligten Kinder und Jugendlichen: „Das ist euer Projekt, euer Tag.“ Im Gespräch mit den Jugendlichen erinnerte er zudem an die Halfpipe, die zuvor ohne vorherige Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eingerichtet worden war. Dementsprechend wenig sei sie genutzt worden. „Jetzt ist das anders: Ihr habt die Initiative ergriffen und die Stadt hat sich daraufhin auf den Weg gemacht, das Projekt Bike-Park-Werne umzusetzen.“
Dass der Spatenstich so rege besucht war, liegt laut Jugenddezernent Frank Gründken vor allem daran, dass der Bike-Park-Werne ein ganz besonderes Projekt ist: „Es wurde federführend von den Kindern und Jugendlichen ins Leben gerufen“, erklärt er den Hintergrund des Vorhabens. Die Jugendlichen haben Bedarf für eine Fläche erkannt, auf der sie und andere Mountainbike-Begeisterte ungestört und unter geeigneten Bedingungen Sprünge, Kurven und Tricks meistern können. „Um das zu schaffen, haben sie die Sache selbst in die Hand genommen und Unterschriften gesammelt. Bei der weiteren Umsetzung haben die Kollegen vom Jugendamt und vom Kommunalbetrieb nach Kräften unterstützt“, sagt Bürgermeister Lothar Christ nicht ohne Stolz.
Unterstützung erhielten die jungen Initiatorinnen und Initiatoren außerdem vom Werner Radsportclub (RSC) und vom Stadtsportverband. Zusammen bastelten die Beteiligten an Sandmodellen, um den idealen Streckenverlauf zu planen. Einstimmigen Zuspruch fanden die Jugendlichen bei der Vorstellung ihrer Überlegungen im Jugendhilfeausschuss. Auch bei der anstehenden Feinmodellierung wirken die Radsportlerinnen und -sportler wieder selbst mit. Schon beim Spatenstich nahmen die beteiligten Kinder und Jugendlichen die Sache selbst in die Hand und begannen mit der Detailarbeit. Davon konnte sie auch der vom vorherigen Unwetter noch matschige Boden nicht abhalten, wie in der untenstehenden Bildergalerie zu sehen ist.
Die ersten Abfahrten und Sprünge könnten dann Ende 2023, spätestens aber ab dem Frühjahr 2024 möglich sein.
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