Ausstellung Jannis Laroussi

In der Bauhaus Reihe laden Hubertus Waterhues und Sabine Krebber zur 4. Ausstellung „Energienströme“ von Jannis Laroussi in das Stadthaus Werne ein.

Der junge Künstler Jannis Laroussi malt seine Kompositionen aus einer Linie heraus. Das Zusammenspiel von jeder Linie mit einer nächsten… schafft den Ausdruck in den Gesichtern und die Verbindungen untereinander. Die Bewegungen, Strömungen und Veränderungen in der Welt bringen Gedanken, Gefühle und Energien, die J. Laroussi in den Arbeiten spiegelt und verarbeitet. Seine Linienverläufe sind von einer wiederholenden feingliedrigen Einfachheit, die auch in die Abstraktion ausbrechen können.

„Ich erwarte von unserer Gesellschaft heute, dass allen Menschen die gleiche Wertschätzung gegeben wird. Und obwohl ich aus der Gleichheit einer Linie arbeite, entsteht die individuelle Vielfalt, die unsere Gesellschaft abbildet.“

Die Kuratorin der 4. Ausstellung, Sabine Krebber, sieht eine ideelle Verbindung zwischen Jannis Laroussi und den Bauhaus-Meistern Moholy-Nagy und Breuer. "Die Beiden hatten ein sicheres Gespür für die "Linie" in Verbindung mit neuer Technologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts und sie arbeiteten an einem Institut, das international agieren wollte. Leider wurden diese Ideen von den Nationalsozialisten gestoppt. Jannis Laroussis Zeichnungen sind für mich Sinnbilder möglicher (!) und effektiver Kommunikations-strategien des 21. Jahrhunderts. Wir sind fast zu jeder Zeit online, parallel partnerschaftlich arbeitend und miteinander auf gleicher Augenhöhe vernetzt. Die Welt von heute sollte zusammen kommunizieren statt gegeneinander zu agieren. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Breuer-Stuhl, über sich an der Decke eine Licht-Installation von Moholy-Nagy und Zeichnungen von Jannis Laroussi an der Wand. Es treffen sich durchaus verschiedene formale Prinzipien, doch alle haben das gleiche ästhetische Ideal: Die Linien der Zukunft."